Liebe Giengener und Giengenerinnen,
Aus seinem reichen Erfahrungsschatz als ehem. Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim
und als langjähriger Kenner der aktiven Kreispolitik präsentierte Bernhard Ilg in einem
spannenden Gespräch die vielfältigen Aufgaben des Landkreises.
Im Bürgergespräch des Wahlkreises 2 Giengen-Hermaringen der CDU am 17. April unter Leitung von Jörg Wolff vom CDU-Vorstand wurde deutlich, dass das Interesse an der Arbeit des Kreistages nicht allzu groß sei, obwohl sie die Bürgerinnen und Bürger direkt und unmittelbar betreffen.
Sei es die Abfallwirtschaft mit ihrem Beitrag zum Umweltschutz,
sei es die Gesundheitsversorgung mit Klinik und Ärztestandorten.
„Der Landkreis erledigt vor allem kommunale Aufgaben, setzt aber gleichzeitig auch staatliche Anforderungen vor Ort um“, erläutert Bernhard Ilg und verwies auf zunehmende Vorgaben und Gesetze des Landes und des Bundes.
„Die vielen Millionen Euro, die beim Umbau und Neubau des Klinikums eingesetzt werden sind Zeichen dafür, dass der Standort auf dem Schlossberg unumstritten ist und das kommunale Klinikum ein Schwerpunktkrankenhaus der Region bleibt“, so der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion.
Vehement engagiere sich die CDU-Kreistagsfraktion beim Thema Ärzteversorgung im Landkreis.
Vor allem gelte es, die Ausbildung des Personals im medizinischen Bereich mit allen Mitteln zu fördern, damit die Hausarztstellen erhalten und besonders die Facharztpraxen geschaffen und ausgebaut werden können.
Bernhard Ilg verteidigte die Schließung der Reha-Klinik in Giengen damit, „dass die Personalnot und die langanhaltende defizitäre Lage auch die Arbeit im Klinikum Heidenheim einschränkte“ und das Haus sowieso nicht mehr den geforderten Standards entsprochen habe.
„Im Mobilitätspakt sind die Ziele der Brenzbahn-Erneuerung mit Elektrifizierung und teilweiser Zweigleisigkeit mit dem erforderlichen Ausbau und Erhalt der Straßen und Radwege zu verknüpfen“, betonte der Sprecher und verwies auf die notwendige Schaffung von Rücklagen für eine Mobilitätsoffensive.
Dem Umwelt- und Klimaschutz gelte ein erhebliches Augenmerk der Arbeit der Fraktion, der Tourismus sei nur sanft zu fördern und der Kreissparkasse zollte Bernhard Ilg einen großen Respekt für die enge Kooperation bei der Finanzierung der vielen Projekte und Aufgaben im Landkreis.
„Eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Ostwürttemberg, verbunden mit Anstrengungen zur Entbürokratisierung gehört zu den wichtigsten Punkten auf der Agenda des künftigen Kreistags“, bekräftigte der Redner und verlangte eine stärkere Eigenverantwortung innerhalb der Sozial- und Jugendhilfe im Landkreis, die Subsidiarität muss weiterhin Leitmotiv der Förderung sein.
In der überaus regen und langen Diskussion wurde u.a. auch die Begrenzung der Teichhau-Windkraftanlagen gefordert.
Mit dem Aufruf, am 09. Juni die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU im Kreistag für die eine weiterhin konstruktive Arbeit zu wählen, beschloss Bernhard Ilg seinen umfassenden, informativen und sehr nahegehenden Vortrag.
Zu den Fotos: die Kandidatinnen und Kandidaten zur Kreistagswahl im Wahlbezirk Giengen-Hermaringen mit OB i.R. Bernhard Ilg, von links nach rechts: Karin Häußler, Axel Mailänder, Michael Zirn, Jörg Wolff, Martin Herrmann, auf dem Foto fehlt Bürgermeister Jürgen Mailänder aus Hermaringen
Foto: Gerda Hertle